Heilpädagogik setzt sich in Disziplin, Profession und Praxis mit der Wechselwirkung zwischen Personen und Strukturen auseinander, die im Zusammenspiel in bereits bestehenden oder möglicherweise sich entwickelnden Behinderungs- und Benachteiligungsgeschehen resultieren. Adressatinnen und Adressaten heilpädagogischen Handelns finden sich in allen Lebenslagen und Handlungsfeldern des Sozialwesens.

Im Kontext der Heilpädagogik kommt dem Begriff und dem Verständnis von Person eine zentrale Bedeutung zu, da die AdressatInnen heilpädagogischen Handelns sich häufig Exklusionsrisiken bzw. Exklusionsszenarien ausgesetzt sehen und die rechtlich verankerte Gleichwertigkeit jeder Person sich häufig nicht mit dem Erleben im Miteinander deckt.

Die Person wird in der Heilpädagogik im Kontext ihres Umfeldes gesehen und Wechselwirkungen analysiert. Je nach Auftrag kann sich heilpädagogisches Handeln vorrangig an die Person mit Beeinträchtigung richten, vorrangig an deren Umfeld, vorrangig an gesellschaftliche Strukturen, vorrangig auf ein Miteinander aller beteiligten Personen etc.

Im Rahmen der Ringvorlesung wird das Personverständnis in den Blick genommen und aus sowie für unterschiedliche Perspektiven beleuchtet. Dabei werden unterschiedliche Spannungsfelder ausgelotet und für die Heilpädagogik perspektiviert.

Einzelveranstaltung:

BHP-Mitglieder         35,00 €
Nichtmitglieder         55,00 €

Bei Buchung aller Vorträge:

BHP-Mitglieder         100,00 €
Nichtmitglieder         150,00 €


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