Eine Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention ist, die volle wirksame und gleichberechtigte Teilhabe u. a. nach dem SGB IX sicher zu stellen. Der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), dem bio-psycho-sozialen Klassifikationsmodell der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Beschreibung von Auswirkungen eines Gesundheitszustandes, kommt in diesem Kontext eine hohe Bedeutung zu. Zentrale Bezugspunkte zur ganzheitlichen Abbildung von Lebenslagen in der Arbeitsweise mit der ICF sind Partizipation, Teilhabe und das Eingebundensein der Person selbst. Die Sprache der ICF dient hierbei zur Transparenz im multiprofessionellen und interdisziplinären Austausch.
Für die heilpädagogische Praxis gewinnt die Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen (ICF-CY) zunehmend an Bedeutung. Um in den heilpädagogischen Handlungsfeldern förderlich auf soziale Teilhabe hinzuwirken ist das Verständnis und die sichere Anwendung der ICF ein Qualitätsmerkmal heilpädagogisch Agierender.
In den folgenden Bildungsveranstaltungen werden Grundlagen der ICF thematisiert, ein Verständnis zur Anwendung sowie Einblicke in die Förder- und Teilhabeplanung vermittelt. Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungen zu Teilen Grundkenntnisse der ICF-CY voraussetzen.