Eine wesentliche Aufgabe der Leitenden besteht in Entscheidungen, deren Auswirkungen andere Menschen betreffen. Weiterhin beinhaltet Leitungshandeln: Richtung vorgeben, Anweisen, Kontrollieren, verantwortlich sein. Auch wenn dies keine abschließende Aufzählung ist, gehört es zur Rolle, diese zu bejahen und zu gestalten.

Leitende stehen in besonderer Weise im Konfliktfeld gegensätzlicher Erwartungen seitens der Klientel, des Trägers, der KollegInnen und weiterer Bezugsgruppen.

In Analogie zu dem o. g. Leitsatz des Heilpädagogen Paul Moor wird gesagt, dass Leitung primär eine Frage der Haltung ist. Auch in Leitungsfunktionen bleibt, auf der Basis dialogischer Bezüge, das Bemühen um ein mehrdimensionales Verstehen der Menschen, der Prozesse und der Strukturen die Grundlage des Handelns.
Bei der Erarbeitung von Erklärungs- und Handlungsansätzen steht das Erkennen des Positiven im Vordergrund bzw. zu verstehen, was zu dessen Wachstum fehlt und wie es unterstützt werden kann.

So entstehen fruchtbare Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung von Führungsaufgaben.

Fallbeispiele der Teilnehmenden bilden die Basis für die Entwicklung von praxisnahen Handlungsansätzen. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Rollenverständnis als Fachkraft in einer Leitungsfunktion:

  • Biographische Aspekte, Rollenklärung
  • Unbewusste Prozesse im Umfeld von Führung
  • Heilpädagogische Leitideen
  • Psychohygiene, Umgang mit Grenzerfahrungen

Ergänzend zu den theoretischen Grundlagen werden bewährte Arbeitshilfen zu Führungstechniken einbezogen und verschiedene Methoden genutzt.

Es werden Wege aufgezeigt, die Leitungsrolle kreativ zu nutzen, um die Mitarbeitenden fachlich und persönlich zu begleiten und Impulse zur Weiterentwicklung zu geben.

Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
  • Dimensionen einer Leitungsrolle im heilpädagogischen Feld beschreiben,
  • Wege der Begleitung von Mitarbeitenden diskutieren,
  • die kreativen Möglichkeiten einer Leitungsrolle erkennen,
  • sich selbst im Prozess reflektieren.
„Erst verstehen, dann erziehen“ - Person, Rolle, Funktion
Kurs-Nr.:
24 W 6.5
 
 
Termin:
Freitag, 23. Mai 2025, 10:00-18:00 Uhr
Samstag, 24. Mai 2025, 09:00-14:00 Uhr
Umfang:
14 Einheiten
Anmeldung bitte bis:
04. April 2025
Zielgruppe:
Heilpädagog:innen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:
16
Verpflegung:
Mittagsimbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Fulda
Kosten:
BHP-Mitglieder 315,00 €
Nichtmitglieder 395,00 €