Diagnostische Kompetenz umfasst zahlreiche Aspekte, die in den verschiedenen Ausbildungsstätten für Heilpädagogik in jeweils unterschiedlicher Intensität und Bandbreite vermittelt werden. Dabei richtet die Heilpädagogische Diagnostik sowohl den Blick auf die Person als auch auf das Umfeld und untersucht deren wechselseitige Beeinflussungen.
Zu den Zielen der Heilpädagogischen Diagnostik gehören einerseits das Erkennen individueller Ressourcen und Beeinträchtigungen mit Blick auf die Lebensqualität als auch auf jene Barrieren, die die gesellschaftliche Teilhabe in ihrem jeweiligen Umfeld erschweren.
Für Kolleginnen und Kollegen, die einen Kompetenznachweis in Heilpädagogischer Diagnostik in Form eines Zertifikats anstreben, ist die Teilnahme am Basismodul vor dem Besuch der Blockwoche oder der Einzelmodule verpflichtend. Ausnahmen müssen mit der Fachreferentin der EAH abgesprochen werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- Benennung von Zielen und Aufgaben einer Heilpädagogischen Diagnostik,
- Kenntnis testtheoretischer Grundlagen,
- Gestaltung diagnostischer Settings im heilpädagogischen Sinne,
- Durchführung einer biografischen Anamnese und Entwicklung erster Hypothesen für den weiteren diagnostischen Prozess
- Erörterung von Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Beobachtungsverfahren
- Anwendung des „Wagenrads“ (Lotz),
- Reflexion der Heilpädagogischen Diagnostik in ihrer Bedeutung für Teilhabezugänge und Kenntnis von Teilhabebarrieren,
- Reflexion ethischer und berufsrechtlicher Fragen.
Sie können zwischen dem Basismodul als Präsenzveranstaltung und dem Basismodul digitalen Setting wählen. Für letzteres erhalten Sie etwa drei Wochen vorher Unterlagen zur selbstständigen Vorbereitung.
Samstag, 12. Oktober 2024, 08.30-17.30 Uhr
Nichtmitglieder 210,00 €