Diagnostisches Annähern mit dem Befindlichkeitsorientierten Entwicklungsprofil für normal begabte Kinder und Menschen mit Intelligenzminderung (BEP-KI-k)
Ein Anliegen der heilpädagogischen Diagnostik ist, verlässliche Aussagen im Hinblick auf den Entwicklungsstand der/des KlientIn zu gewinnen. Dabei ist es besonders wichtig, die kognitiven Kompetenzen (Denken und Sprache) sowie die emotionalen und sozialen Fähigkeiten zu beurteilen und möglichst auch die emotionale Stabilität einzuschätzen. Darüber hinaus will man konkrete Ansatzpunkte für ein unterstützendes (heil-)pädagogisches Vorgehen erhalten. Dies gelingt durch gute Kenntnisse der Entwicklungspsychologie – insbesondere der sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklungsaufgaben – und die Fähigkeit, das konkret beobachtete Verhalten auf diesem Hintergrund zu deuten. Das BEP-KI-k verfolgt genau diesen Ansatz. Alle Items seiner fünf Dimensionen sind den Entwicklungsaufgaben von der Geburt bis zum Erwachsenenalter zugeordnet. Und die Befindlichkeitsorientierung erleichtert Aussagen zur emotionalen Stabilität.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- anhand typischer Verhaltensmerkmale erkennen, wie weit die Entwicklungsaufgaben (z. B. Urvertrauen, Symbiose/Bindung-Autonomie-Konflikt, Gruppenfähigkeit) gemeistert sind,
- den individuellen Entwicklungsstand mit dem BEP-KI-k (digitalisierte Version) erheben,
- die Erhebung auswerten und strukturell interpretieren,
- konstruktive heilpädagogische Interventionen ableiten.
Samstag, 23. November 2024, 09:00-17:00 Uhr
Nichtmitglieder 220,00 €