Bei sich selbst ankommen und bleiben können und Erfüllung in sozialen Beziehungen finden – das wünschen wir uns alle und ringen doch immer wieder ums Gelingen. Die Haptik, die beides meint -das Berühren von etwas und das Berührt sein von etwas – , vermittelt als Beziehungssinn denkbar direkt zwischen uns selbst und der Umwelt. Das Material Ton in seiner unendlichen Formbarkeit und Plastizität bietet eine therapeutisch wertvolle Zwischenebene: hier kann die Klientin/der Klient sich an einem neutralen Gegenüber selbst erfahren und aus der eigenen Bewegungsintention heraus Gestalt bilden. Die phänomenologisch fundierte und pädagogisch-therapeutisch ausgerichtete Begleitung kann auf mehreren Ebenen das Geschehen ansprechen. Sie nimmt die soziale und psychische Regulierungsfunktion haptischen Erlebens in den Blick. Dies geschieht stets mit dem Ziel, sowohl die personale Entwicklung der Klientin/des Klienten als auch die soziale Bezugnahme zu stärken. Wir stellen in diesem Vortrag die Eckpunkte der Relationalen Tonfeldtherapie als Begleitungsansatz vor und freuen uns auf Ihre Fragen aus der heilpädagogischen Praxis. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten – mit Vorkenntnissen im Bereich Tonfeld oder ohne.
Nichtmitglieder 50,00 €