Erläuterung zu den Fokus Weiterbildungen
Fokus-Weiterbildung bedeutet, dass verschiedenen Bildungsveranstaltungen unter einem Fokus zusammengefasst werden. Diese können frei gewählt werden, d. h. es gibt keine vorgegebene Reihenfolge und Sie stellen sich Ihr Portfolio selbst zusammen. Sie können ab 50 Präsenzstunden eines Fokus‘ ein EAH Zertifikat erwerben. Bei Interesse wenden Sie sich an die EAH.
In Kooperation mit der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft (DHG)
Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf stehen im Fokus dieser Bildungsveranstaltungen. Diese sensibilisieren für die Lebensbedingungen der sehr heterogenen Personengruppe und qualifizieren die Teilnehmenden, deren Bedürfnisse und Bedarfe zu erkennen, Handlungsmöglichkeiten für eine größtmögliche Teilhabe zu identifizieren und entsprechende Umsetzungsstrategien zu entwickeln und zu reflektieren.
Teilhabe und Assistenz | 23 F 1.1.2
Im Online-Seminar sollen, ausgehend von der Entstehungsgeschichte des Assistenzkonzepts und aktuellen teilhaberechtlichen Anforderungen, die fachlichen Standards zur Assistenz bei erwachsenen Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf vorgestellt werden.Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf an der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Pflege | 23 F 1.1.3
Die Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft (DHG) hat fachliche Standards zur Realisierung des unbedingten Rechts auf Teilhabe auch für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen entwickelt. Sie geben Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe praxisbezogene Argumentationshilfen bei Auseinandersetzungen an der Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Pflege. Sie werden in der Veranstaltung vorgestellt und mit Bezug zur Praxis der Teilnehmenden diskutiert.Individuelle Teilhabeplanung und Teilhabemanagement für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf | 23 F 1.1.4
Die Veranstaltung thematisiert, wie für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf alle Prozessschritte (persönliche Lebensplanung, professionelle Teilhabeberatung, Aufstellen von Teilhabezielen und Unterstützung der Teilhabe) partizipationsorientiert realisiert werden können.Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf | 23 F 1.1.5
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und komplexem Unterstützungsbedarf haben das Recht, am Arbeitsleben teilzuhaben. Aber wer kann diesen Anspruch umsetzen?Schmerz und Schmerzbewältigung bei Menschen mit Komplexer Behinderung | 23 F 1.3
Die Weiterbildung beschäftigt sich damit, wie Menschen mit sog. geistiger und schwerer Behinderung in „auffälliger“ Form mit Schmerzen umgehen und wie sie (über) ihre Schmerzen sich mitteilen und äußern. Dazu wird u. a. das EDAAP Instrument, eine Fremdevaluation für Menschen mit schwerer mehrfacher Behinderung, vorgestelltDie geschlossenen Welten öffnen – Alle Menschen haben das Recht, am Arbeitsleben teilzuhaben | 23 F 1.4
In den heilpädagogischen Diskursen über Konzepte und Methoden für professionelles Handeln mit Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf zählt der sog. zweite Lebensbereich als bedeutsames Element für Lebensqualität. Damit verbunden sind Ortswechsel, das Treffen anderer Menschen, eine Strukturierung des Tages sowie nicht zuletzt ein Erledigen von Aufgaben. Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet demzufolge als fachliche Aufgabe nicht vorrangig Förderung, sondern vielmehr die Gestaltung eines Settings, in dem Menschen ihre Fähigkeiten zum Ausdruck bringen können.
Leiten als das Steuern organisationaler Prozesse und Führen als das Initiieren und Koordinieren sind zwei Seiten einer Medaille. Sie beinhalten komplexe Anforderungen im Hinblick auf die mit Leitung verbundene Rolle sowie der Gestaltung von Kommunikation.
Stabilität und Dynamik – Teams integrativ und erfolgreich führen | 23 F 2.2
Das Seminar ist in Theorie-Praxis-Verknüpfung mit dem Fokus auf Führungskräfte konzipiert. Das beinhaltet eigenes Erproben, Erfahren und Reflektieren von Handlungsstrategien und Interventionsmöglichkeiten.Heilpädagogik wirkt in Leitungsfunktionen: Person, Rolle, Funktion | 23 F 2.3
Eine wesentliche Aufgabe der Leitenden besteht in Entscheidungen, deren Auswirkungen andere Menschen betreffen. Weiterhin beinhaltet Leitungshandeln: Richtung vorgeben, Anweisen, Kontrollieren, verantwortlich sein. Auch wenn dies keine abschließende Aufzählung ist, gehört es zur Rolle, diese zu bejahen und zu gestalten.
Tiere üben auf viele Menschen einen hohen Aufforderungscharakter aus, sie wecken die Neugierde und die Interaktionsbereitschaft von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und SeniorInnen. In der heilpädagogischen Begleitung wird diese Annahme genutzt und Tiere als Medium für vorurteilslose, nonverbale, verlässliche, freudige Beziehungserfahrungen eingesetzt. Gleichzeitig wird das Verantwortungsgefühl angeregt, was für eine Stärkung von Selbstbewusstsein und Wirksamkeitserleben genutzt werden kann.
Mit Hund, Pferd, Biene, Esel – Tiergestütztes heilpädagogisches Handeln | 23 F 3.1
Viele Menschen empfinden Tiere als hilfreiche Begleiter im Leben. Um ein Tier muss man sich kümmern, d. h. es mit Mahlzeiten oder Fressgelegenheiten versorgen, eine Unterkunft bieten, sich mit ihm auseinandersetzen und ggf. in Interaktion gehen, es im Krankheitsfall pflegen, sich im Todesfall von ihm verabschieden. Es bedeutet also viel Verantwortung, ein Tier bei sich zu beherbergen.Tiergestützte Therapie mit dem Medium Pferd und traumatisierten Kindern und Jugendlichen | 23 F 3.2
Auf der Basis des traumapädagogischen Verstehens können Heilpädagoginnen und Heilpädagogen Interventionen mit dem Pferd gestalten, die den Kindern dauerhaft helfen, neuronale Verbindungen aufzubauen und zu verändern, sodass sie angemessen mit herausfordernden Situationen umgehen lernen.Praxiswerkstatt: Pferde in der Tiergestützten Autismustherapie | 23 F 3.3
Die Praxiswerkstatt bietet mit theoretischen und praktischen Impulsen Rahmen und Ermöglichungsgrund für individuelle Erarbeitung von Handlungsstrategien und Materialien; die Teilnehmenden sind in der Verknüpfung von heilpädagogischer autismusspezifischer Fachlichkeit mit Entdeckungsfreude und Kreativität, Beobachtung und Reflexion, Austausch und Frustrationstoleranz gefordert.
Viele Heilpädagoginnen und Heilpädagogen zeichnen sich durch eine hohe intrinsische Motivation zu lebenslanger Bildung aus, die ihren Widerhall finden soll in entsprechenden Kompetenzen, Reflexionstiefe, Verantwortungsbereichen, Gestaltungsbefugnissen und tariflichen Eingruppierungen.
Umgang mit wissenschaftlichen Texten | 23 F 4.1
Diese Bildungsveranstaltung widmet sich dem Umgang mit wissenschaftlichen Texten: Lesen, Rezipieren, Erkenntnisse generieren. Darüber hinaus werden Sie selbst kleine Texte verfassen, die gemeinsam reflektiert werden.Methoden wissenschaftlichen Arbeitens | 23 4.2
Die verschiedenen wissenschaftlichen Traditionen der Heilpädagogik beinhalten verschiedene wissenschaftliche Methoden, mit denen sich an dieser Stelle auseinandergesetzt werden soll. Die Wahl der wissenschaftlichen Methode ist zum einen abhängig vom erkenntnistheoretischen Zugang auf das Feld sowie von der Forschungsfrage bzw. vom Ziel des Forschungsvorhabens.
Kinder von Eltern mit psychischer Erkrankung sind in den letzten Jahren seitens (heil)pädagogischer Perspektiven und sozialpolitischer Maßnahmen vermehrt in den Blick genommen worden. In den Bildungsveranstaltungen der EAH werden sowohl Kinder als auch Eltern betrachtet, deren Lebenslagen eruiert und heilpädagogische Herangehensweisen erörtert.
Eltern mit psychischer Erkrankung – ein heilpädagogischer Blick auf deren Kinder. Teil I | 23 F 5.3
Die Weiterbildung widmet sich folgenden Fragen und Themenkomplexen: Wie und wodurch können Heranwachsende in ihren Familien geschützt werden? Was kann heilpädagogisches Handeln dazu beitragen? Resilienz und Risiko: Ist das Glückssache? Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis. Wie können Netzwerke und nahtlose Übergänge zwischen den einzelnen Versorgungssystemen geschaffen und Brüche vermieden werden?Eltern mit psychischer Erkrankung – ein heilpädagogischer Blick. Teil II | 23 F 5.4
Im Mittelpunkt dieses Erweiterungsseminars steht die Frage: „Was ist eigentlich eine psychische Erkrankung und wie wirkt sie auf das Familiensystem?“Eltern mit psychischer Erkrankung – ein heilpädagogischer Blick auf deren Kinder: Psychoedukation kindgerecht. Teil III | 23 F 5.5
Eine Begleiterscheinung bei psychischen Erkrankungen von Eltern ist, dass sich die Erkrankung immer wieder in den Vordergrund drängt und das Familienleben beeinträchtigt. Dies kann zu krisenhaften Verläufen führen, über deren Ursache geschwiegen wird und die sich wie ein Nebel durch den Alltag der Kinder zieht sowie diesen belastet.
Ziel verschiedener UN-Konvention ist es, für alle Menschen gleiche Chancen der Teilhabe zu gewährleisten. Kommunikation beinhaltet nur auf Sprache allein, sondern auch soziale Intentionen, Handlungspläne, soziale Konventionen und Emotionen. Personen deren Kommunikation erschwert ist oder Personen, die nicht gut lesen oder verstehen können, sind auf Kommunikationshilfen und Unterstützung im Alltag angewiesen.
Leichte Sprache – einfache Sprache. Gemeinsamkeiten und Unterschiede | 23 F 6.2
Sprache verbindet und kann eine Barriere sein. Sie drückt Zugehörigkeiten aus, sie kann abwerten und Mut machen. Eine verständliche Sprache sorgt für Teilhabe und Mitbestimmung. Denn nur wer Inhalte versteht, kann mitreden und mitentscheiden.„Sprechen“ lernen mit UK – aber wie? – Modelling in der Unterstützten Kommunikation | 23 F 6.3
Dieser Aufbaukurs setzt Grundwissen über Unterstützte Kommunikation voraus. Sie lernen hier Methoden kennen, wie Sie jemanden mit UK-Bedarf unterstützen können, Symbole oder Gebärden und deren Sinnhaftigkeit zu erlernen.„All inklusiv“ – vielfältige Kommunikationsmethoden | 23 F 6.4
Verstehen, verstanden werden, sich mitteilen, sich verständigen, informieren, aushandeln und partizipieren - Kommunikation ist Grundlage und Voraussetzung jeglichen heilpädagogischen Agierens.Einführung in Unterstützte Kommunikation | 23 F 6.5
Dieses praxisorientierte Grundlagenseminar bietet einen Überblick über Möglichkeiten und Grenzen Unterstützter Kommunikation. Sie werden hier praktisch in Berührung mit diesem heilpädagogisch-therapeutischen Arbeitsfeld gebracht und erfahren durch eigenes Handeln die Bedeutung von Unterstützter Kommunikation.Leichte Sprache – Partizipation von Kindern und Jugendlichen an Teilhabe- und Hilfeplanung | 23 F 6.6
Die Weiterbildung vermittelt theoretische und praktische Grundkenntnisse über Leichte Sprache und anhand von Best-Practice-Beispielen (z. B. Teilhabeplan/Hilfeplan in Leichter Sprache), wie diese im Planungsprozess praktisch Anwendung finden kann.Einsatz Bildern und visuellen Medien, Visualisierung von sprachlichen Inhalten | 23 F 6.7
Das gesprochene Wort und die Schriftsprache sind nicht immer und für alle gleichermaßen verständliche Medien. Der Mensch merkt sich Bilder leichterals Worte. Visualisierungen unterstützen dabei, Inhalte besser zu verstehen und später gut zu erinnern und die Konzentration auf das Thema zu erhöhen.Mit wenigen Worten – Partizipation für Kinder durch Unterstützte Kommunikation | 23 F 6.8
Sie als heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte haben in ihrem Alltag häufig mit Kindern zu tun, die sich (noch) nicht umfassend lautsprachlich oder in der deutschen Sprache ausdrücken können. Geht es Ihnen auch so, dass Sie sich für den Aufbau positiver Beziehungen einfache und effektive Möglichkeiten der Verständigung wünschen und auch diesen Kindern Wege der Partizipation ermöglichen möchten?Einführung in Unterstützte Kommunikation | 23 F 6.9
Dieses praxisorientierte Grundlagenseminar bietet einen Überblick über Möglichkeiten und Grenzen Unterstützter Kommunikation. Sie werden hier praktisch in Berührung mit diesem heilpädagogisch-therapeutischen Arbeitsfeld gebracht und erfahren durch eigenes Handeln die Bedeutung von Unterstützter Kommunikation.
Sozialrechtliche Rahmungen heilpädagogischen Handelns | F 7
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen begleiten und unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen und (drohenden) Behinderungen und deren Umfeld in der Bewältigung ihrer Lebensaufgaben. Dies umfasst neben pädagogischer Förderung, Entwicklungsbegleitung und Beratung auch advokatorische Aspekte, d. h. Menschen im Erkennen, Wahrnehmen und Durchsetzen ihrer Rechte gegenüber Behörden zu unterstützen.
SGB IX verstehen – Leistungsüberblick, Vereinbarungen schließen, Entgelte sicher verhandeln | 23 F 7.3
Die Bildungsreihe hat zum Ziel, zunächst einen Überblick über die neuen Rahmenbedingungen des SGB IX zu vermitteln und die damit verbundene Änderung der Sichtweise auf Teilhabe und Eingliederung. Die notwendige Haltungsänderung auf Seiten der Mitarbeiter der Leistungserbringer wird besprochen, gleichzeitig jedoch auch die Möglichkeiten, die aus diesen neuen Rahmenbedingungen entstehen.Arbeitsrecht im Berufsalltag | 23 F 7.4
Dieses Online-Seminar befasst sich mit praxisrelevanten Themen des Arbeitsrechts anhand von Fallbeispielen und bietet Einblick in die aktuelle Rechtsprechung. Das Seminar richtet sich an ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen.Leistungen der Eingliederungshilfe für bereits eingeschulte Kinder mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen | 23 F 7.5
Durch das Online-Seminar werden die Teilnehmenden mit der Zuständigkeit des Trägers der Eingliederungshilfe für bereits eingeschulte Kinder mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen vertraut gemacht.
Der Bildungsort Schule bietet für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen mannigfaltige Einsatzfelder. Das alle Einsatzfelder einende Ziel liegt in der Unterstützung gelingender Teilhabe an Bildungsprozessen für alle Kinder sowie in der Initiierung, Entwicklung, Begleitung und Verstetigung einer Atmosphäre des wertschätzenden Miteinanders. Wege hin zu diesen Zielen schließen alle ein, die am System Schule beteiligt sind: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Verwaltungspersonal, Hausmeister, Assistenzkräfte, Akteure des Sozialraums, Angehörige und Kooperationspartner.
Assistenzleistungen und ressourcenorientierte Förderdiagnostik | 23 F 8.2
Viele Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen erhalten unterstützende Assistenz in der Schule. Die Bewertung der Assistenzleistungen seitens der betroffenen Kinder und Jugendliche ist durchaus ambivalent. Einerseits bieten sie individuelle Unterstützung, anderseits können sie systemstabilisierend für heterogenitätshervorbringende Funktionen der Schule wirken. Ressourcenorientierte förderdiagnostische Vorgehensweisen werden für eine Lösung des Dilemmas diskutiert.Umsetzung von Heilpädagogik in Regelschulen | 23 F 8.3
Heilpädagogik bietet für Regelschulen erhebliche Entwicklungspotenziale, da sie Schülerinnen und Schüler in sozialisatorischen Aufgaben unterstützt und Kompetenzen im sozial-emotionaler Bereich als eigenständiger Bildungsbereich einbezieht.Exklusion und Inklusion in der Lebenswelt Schule – Ziele heilpädagogischen Handelns | 23 F 8.4
Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick zu Methoden inklusiver Pädagogik. Die Leitidee Inklusion meint die Verwirklichung des menschenrechtlichen Anspruchs auf gleiche Chancen der Teilhabe am Leben der Gesellschaft. Sie ist Prozess und Zielsetzung gleichzeitig.Übergänge im Blick behalten – Heilpädagogische Entwicklungsbegleitung von Kindern auf dem Weg in den neuen Lernort Schule | 23 F 8.5
„Jetzt beginnt dann der Ernst des Lebens“ – so oder ähnlich lauten Aussagen gegenüber Familien mit Kindern, die sich auf den Weg in den neuen Lernort wagen. Besonders Familien mit Kindern, deren Biografien nicht geradlinig verlaufen, sehen sich in dieser Übergangsphase großen Herausforderungen gegenüber.