Im Rahmen der heilpädagogischen Diagnostik spielt die Beurteilung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten eine zentrale Rolle.
Auf der Grundlage der Kenntnis der kindlichen (Sprach-)Entwicklung gilt es, Auffälligkeiten und abweichende Entwicklungsprozesse wahrzunehmen, zu klassifizieren und zu interpretieren. Dabei ist eine Einteilung in Sprachstörungen (Sprachentwicklungsverzögerung, spezifische Sprachentwicklungsstörung, Aphasie), Sprechstörungen (Artikulationsstörungen, Dysarthrie), Stimmstörungen und Redeflussstörungen (Stottern, Poltern) hilfreich.
Um die Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen zu verstehen, ist der Blick auf das Umfeld erforderlich und damit eine Sichtweise, die personale, systemische und situative Aspekte einbezieht.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- die kindliche Sprach- und Kommunikationsentwicklung darstellen,
- Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im Spracherwerb erkennen und klassifizieren,
- Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen verstehen und beschreiben,
- Grundlagen der sprachheilpädagogischen Diagnostik skizzieren,
- Folgende Beobachtungs- und Testverfahren durchführen, auswerten und kritisch beurteilen:
- Entwicklungsprofil von Barbara Zollinger,
- ELFRA 1 und 2 (Elternfragebogen für die Erkennung von Risikokindern von Hannelore Grimm),
- SETK 2 (Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder von Hannelore Grimm),
- MSS – Marbuger Sprachscreening – Ein Sprachprüfverfahren für Kindergarten und Schule von Holler-Zittlau, Dux und Berger,
- nicht standardisierte Beobachtungsbögen zu den Bereichen Spontansprache, Redefluss- und Kommunikationsstörungen.
Samstag, 28. Oktober 2023, 09:00-17:00 Uhr
Nichtmitglieder 295,00 €