Traumatische Ereignisse oder traumatisierende Erfahrungen beeinflussen nicht nur die Opfer-Person, sondern immer auch das die Person umgebende System.
Aus diesem Grunde erweisen sich systemische Ansätze in der Traumapädagogik und für heilpädagogische Handlungsfelder als konstruktiv und wirksam. In diesem Kontext wird zwischen primärer und sekundärer Traumatisierung unterschieden, die je unterschiedliche Betrachtungsweisen und Handlungskonzepte erfordern. In diesem Seminar liegt ein Fokus auf Verhaltens- und Beziehungsmustern, die Menschen mit diagnostizierten oder vermuteten Traumafolgestörungen zeigen (können), um diese zu erkennen und sich einem Verständnis anzunähern. An eigenen Beispielen werden heilpädagogische Beziehungsangebote erarbeitet. Ziel ist dabei die Reduzierung traumatischen Stress‘ in der Familie.
Systemische Interventionen und die Möglichkeiten des narrativen Ansatzes zur Neuordnung und Utilisierung von Symptomen werden intensiv erörtert.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- Systemische Ansätze in der Traumapädagogik und für heilpädagogische Handlungsfelder beschreiben,
- Primäre und sekundäre Traumatisierung unterscheiden,
- Verhaltens- und Beziehungsmuster als Ausdruck traumatisierender Erfahrungen erkennen,
- Systemische Interventionen sowie den narrativen Ansatz kennenlernen,
- Systemische Methoden in das eigene Handlungsrepertoire integrieren.
Freitag, 13. Oktober 2023, 09:00-17:00 Uhr
Nichtmitglieder 205,00 €