Heilpädagoginnen und Heilpädagogen begegnen in ihrem professionellen Alltag Menschen, die sich durch deutlich auffallendes Verhalten auszeichnen.
Es ist wichtig zu erkennen, dass auffälliges Verhalten in mitunter bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Bewältigungsstrategien traumatisierender Erfahrungen begründet liegt. Erkenntnisse der Traumatologieforschung in Verbindung mit entwicklungspsychologischen Ansätzen sowie spezielle diagnostische Verfahren eröffnen hier neue Perspektiven, das Verhalten des Gegenübers besser einordnen zu können. In Verbindung mit dem ganzheitlichen und verstehensorientierten Ansatz der Heilpädagogik werden somit Grundlagen geschaffen, das Erleben der Menschen mit Traumatisierungen empathisch begleiten zu können.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- Traumasymptome unter diagnostischen Aspekten wahrnehmen und einordnen,
- Traumafolgestörungen in Klassifikationssystemen (ICD-10 und DSM IV) kennen,
- diagnostische Verfahren (Trauma-Symptom-Checkliste; Essener Trauma-Inventar für Kinder und Jugendliche, Das diagnostische Interview für psychische Störungen im Kindes-und Jugendalter, Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung usw.) anwenden,
- Dissoziationen erkennen und diagnostisch einordnen,
- Grenzen der eigenen Profession und Schnittstellen zu anderen Professionen identifizieren, um ggf. für eine weiterführende Diagnostik an andere verweisen,
- traumatisierende Erfahrungen und deren Folgen verstehen und in die Heilpädagogische Diagnostik einordnen.
Dies ist der Box-Titel
Kurs-Nr.:
23 W 11.3
Referentin:
Termin:
Samstag, 01. Juli 2023, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 02. Juli 2023, 09:00-17:00 Uhr
Sonntag, 02. Juli 2023, 09:00-17:00 Uhr
Anmeldung bitte bis:
26. Mai 2023
Umfang:
16 Einheiten
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Max. Gruppengröße:
20
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Kosten:
BHP-Mitglieder 280,00 €
Nichtmitglieder 345,00 €
Nichtmitglieder 345,00 €