Rechtsgrundlagen und Fachwissen als Handlungssicherheit in allen Umgangsfragen
Relevante Rechtsgrundlagen sollen als Grund – legende Handlungsbasis gemeinsam erarbeitet und anhand von Beispielen praxisrelevant umgesetzt werden. Hierzu gehört die Erörterung der normprägenden Gesetzeskette als grundlegendes Werteverständnis – nicht nur aus der Sicht innerdeutscher Gesetzgebung (BGB / FamFG / SGB VIII), sondern auch aus völkerrechtlicher Sicht. Während die Europäischen Menschenrechte Konvention die Geburtsstätte von „Umgang“ ist, werden in der UN-Kinderrechtekonvention die rechtlich verbrieften „Ausführungsbestimmungen Umgang“ festgelegt.
In dieser Praxis Werkstatt befassen wir uns zudem mit den elementaren pädagogisch / psychologischen Fachgrundlagen und deren Auswirkungen auf die alltäglichen Anforderungen zum Themenkomplex Umgang | Umgangsberatung | Umgangsumsetzung | Kindessicht. Aktuelle Gerichtsbeschlüsse wie pädagogisch / psychologische Aspekte werden analysiert und in alltägliches Profi-Handeln übersetzt.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- Sorgerecht und Umgangsrecht als getrennte Bestandteile des natürlichen Elternrechtes unter Berücksichtigung der Subjektstellung der Kinder erläutern,
- Umgangspflichten und -rechte im Kontext von Kindeswohl und Kindeswille kennen,
- grundlegende Rechtsbezüge aus den Bereichen BGB / FamFG und SGB VIII beschreiben,
- die fünf professionellen Eckwerte im Umgang mit dem Umgang erörtern,
- den Begriffswirrwarr Umgangspfleger, -begleiter, Verfahrensbeistand, etc. klären,
- Aufgabe, Rolle und Handlungsverantwortung sowie Unterscheidungen und Definitionen der unterschiedlichen Rechtsinstitute diskutieren,
- die Rechte der Beteiligten unter Zugrundelegung der praktischen Konkordanz erläutern,
- die Handlungsnotwendigkeiten der Praxis reflektieren.
Dienstag, 28. Februar 2023, 09:00-17:00 Uhr
Donnerstag, 22. Juni 2023, 09:00-17:00 Uhr
Nichtmitglieder 410,00 €